Psychosomatische Beschwerden sind körperliche Beschwerden ohne organisch fassbaren Befund, die zu einem hohen Leidensdruck und häufigen Arztbesuchen führen können. Die Symptome beziehen sich auf bestimmte oder mehrere Funktionsbereiche: Magen-Darm, Herz-Kreislauf, Harnwegs-System, Wirbelsäule und Gelenke u. a.
Häufige psychosomatische Beschwerden sind Magen-Darmbeschwerden (Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall..), Herzstolpern, Thoraxschmerzen, Rücken-Gelenksschmerzen, Urogentialbeschwerden, Hauterscheinungen und mehr.
Die Betroffenen beklagen häufig sich vom Arzt in Ihrem Leid nicht ernstgenommen zu fühlen, was meist auf ein Missverständnis beruht. Keine organische Ursache bedeutet nicht, dass die Beschwerden Einbildung sind, sondern, dass die Ursache psychosomatischer Natur ist – Eine seelische Belastung (psychè) wird körperlich (soma) zum Ausdruck gebracht.
Diese Krankheitsbilder können gut in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie behandelt werden und werden in der Fachsprache Somatoforme Störungen genannt.